"Biber im Jagsttal" lautete die Überschrift am 7.Februar in der Hohenloher
Zeitung. Tatsächlich wurde in Eberbach bei Mulfingen durch aufmerksame Anwohner
der eindeutige Beweis für die Zuwanderung des zweitgrößten Nagetiers der Welt
erbracht.
Bereits seit einem halben Jahr ist ein weiteres, bestätigtes Bibervorkommen nur
wenige Kilometer flussabwärts bekannt. Mit Rücksicht auf die Entwicklung dieses
Bestandes haben die Jäger im dortigen Revier ihr Geheimnis bislang gehütet. Auf
einer 3 ha großen Fläche, die vor zehn Jahren von der Naturland gGmbH im Rahmen
der Biotopsverbesserung angelegt wurde, ist mittlerweile Lebensraum und
Brutstätte für zahlreiche Tierarten entstanden.
KJV-Biotopobmann Herbert Arnold bestätigt den Pächtern dieses Reviers „hohes
Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dieser kleinen Sensation“. „Ich freue
mich besonders, dass eine so seltene Tierart in einem von Jägern geschaffenen
Biotop wieder heimisch wurde“.
Bei einem Vor-Ort-Termin am 25.02. mit Matthias Stolla, Redakteur der Hohenloher
Zeitung, zeigte Hubert Weber, Jagdpächter, die eindeutigen Spuren der Biber.
"Es gedenkt mir nicht, dass in den 70 Jahren, in denen meine Familie das Revier
gepachtet hat, eine solche Entdeckung gemacht wurde", freut sich Weber über das
Bibervorkommen.
Der Gesamtbestand an Bibern in Deutschland liegt heute bei etwa 13.000 Tieren,
in Baden-Württemberg wird der Bestand auf rund 700 Tiere geschätzt.
Lesen Sie dazu auch den Artikel in der Montags-Ausgabe (26.02.2007) der
Hohenloher Zeitung.